Prävention vor sexualisierter Gewalt
Sexualisierte Gewalt ist mit Angst, Scham und Schmerz verbunden. Sie löst Emotionen aus, die es schwermachen, darüber zu reden und damit umzugehen. Aber sie kann überall geschehen, auch dort, wo Christinnen und Christen Gemeinschaft haben. Verletzungen der sexuellen Selbstbestimmung sind eine große Belastung für diejenigen, die sie erleiden, und eine schwere Hypothek für die Glaubwürdigkeit der Gemeinde und der christlichen Botschaft insgesamt. Deshalb ist es von herausragender Bedeutung für den Schutz von Menschen und Kirchengemeinden, ihr vorbeugend entgegenzuwirken. Unmißverständlich und energisch setzen wir uns dafür ein, dass sexualisierte Gewalt keinen Raum bei uns hat. Geschieht sie dennoch, sind klare Handlungsrichtlinien entscheidend für eine sofortige Beendigung. Betroffene brauchen geeignete Begleitung und Angebote, ihr Erleben nach Kräften zu bewältigen, auch dann, wenn es lange zurückliegt.
Die Notwendigkeit des Schutzes vor sexuell motivierten Übergriffen gilt für alle Personen, in besonderem Maße jedoch für Kinder, Jugendliche und Erwachsene in Abhängigkeitssituationen sowie in Beziehungen mit starkem Machtgefälle. Unser Schutzkonzept beschreibt umfassend, wie dieser Herausforderung sachgerecht entsprochen werden soll.
Prävention, Intervention und Aufarbeitung von sexualisierter Gewalt erfordern Sorgfalt und fachliche Kompetenz. Deshalb hat die Ev. Kirchengemeinde Plettenberg auf der Basis der Vorlage des Gnadauer Verbandes ein Rahmenschutzkonzept zum Schutz vor sexualisierter Gewalt entwickelt.
Das Rahmenschutzkonzept enthält feste Bestandteile, die grundlegend zu einem Schutzkonzept gehören. Das gesamte Schutzkonzept enthält darüber hinaus sechs Anlagen, die flexibel an sich verändernde Bedingungen oder Notwendigkeiten angepasst werden können.
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